NEWs 2018
DIE ERFOLGSTORY GEHT WEITER: KUNZ VOR DEBÜT IN NORDAMERIKA
19. August 2018
und Sponsorengelder aus dem Umfeld von Kunz, sondern auch durch Teambesitzerin Cobb selbst. Kunz erklärt: “ Es ist einfach nur unglaublich. Ich werde alles geben, um so weit wie möglich nach vorne zu fahren. Jennifer glaubt an mich und will mir diesen Traum erfüllen. Ich danke ihr und all meinen Unterstützern, die mir auf dieser tollen Reise helfen“.
Cobb, die ebenfalls am Rennen teilnehmen wird, scherzt im Vorfeld: „Meine größte Herausforderung wird es sein, Justin zu erklären, wie teuer unsere Karosserieteile sind, selbst wenn sie nur minimal beschädigt werden“. Die 45-jährige Amerikanerin aus Kansas City hat in den vergangenen 17 Jahren 164 Truck-Rennen bestritten. Kunz habe „auf und abseits der Strecke alles“, um in Mosport erfolgreich zu sein. „Würde ich nicht an ihn glauben, hätte ich ihn nicht zu diesem Rennen eingeladen.“
Kunz wird schon eine Woche vor dem Rennen zur Sitzprobe in die USA reisen. Er freut sich auf die Tage, die er vor dem Rennen mit Cobb und ihrem Truck-Team verbringen wird. „Ich werde ganz ohne Druck starten und versuchen, das Beste aus dieser Möglichkeit zu machen. Mir ist es auch wichtig, dort Kontakte zu knüpfen, um etwas Größeres aufzubauen.“
Der Deutsche wandelt nun auf den Pfaden seiner Euro-NASCAR-Kollegen, die es ebenfalls aus Europa in die USA geschafft haben. Während Alon Day sowohl im NASCAR-Cup als auch in der Tuck- und Xfinity-Serie Gaststarts absolviert hat nahmen Anthony Kumpen und Anthony Gandon an Rennen der Xfinity-Serie teil. Kunz ist damit der vierte Pilot der NASCAR-Euroserie, der einen Start in einen der drei großen NASCAR-Ligen hinlegen wird. Aktuell startet Kunz für Racing Total in der NASCAR-Euroserie, wo er sowohl in der ELITE-1- als auch ELITE-2-Meisterschaft teilnimmt. Derzeit ist er 15. in der NASCAR Euro ELITE 1 Division und 11. in der ELITE 2 Division.
Justin Kunz mit Jennifer Jo Cobb (Foto©NASCAR Whelen Euro Series/Stephane Azemard)
Nach dem sagenhaften Ergebnis auf dem Tours Speedway, wo Kunz sein allererstes Top 3-Ergebnis erzielte, wird er nun NASCAR-Geschichte schreiben: Am 26. August wird Justin Kunz im kanadischen Carlington am Rennen der amerikanischen Truck-Serie (dem Chevrolet Silverado 250 im Canadian Tire Motorsport Park) teilnehmen. Damit ist der 21-Jährige nach Alexander Müller erst der zweite Deutsche, der ein Rennen in der 3. NASCAR-Liga bestreiten wird.
„Es ist ein Traum, der für mich in Erfüllung geht. Ein unbeschreibliches Gefühl, dass es jetzt wirklich stattfindet. Ich habe seit Tagen ein Dauergrinsen im Gesicht“ so der strahlende Newcomer. Er wird am Steuer des zweiten Chevrolet Silverados (Startnummer #0) von Jennifer Jo Cobb Racing sitzen wird.
Überhaupt möglich gemacht wurde der Start nicht nur durch Spenden-
EIN JUNGES DEUTSCHES NACHWUCHSTALENT BRAUCHT IHRE UNTERSTÜTZUNG!
18. Juli 2018
LINK zu SPONSERING
ERSTER PODIUMSPLATZ FÜR JUSTIN KUNZ!
03. Juli 2018
Foto @Regina Riedel
Das vergangene Rennwochenende in Tours, Frankreich, war ein ganz besonderes für Justin Kunz. Dank der guten Arbeit von allen im Team stand ihm während der Oval World Challenge ein Spitzen-Auto zur Verfügung, mit dem er im Elite 2-Qualifying bereits auf Platz 3 landete. Ein sehr gutes Omen, denn auch wenn es ein sehr anstrengendes Wochenende war, das ihm alles abverlangte – bei 35 Grad Außentemperatur und bestimmt 70 Grad im Autoinnern —gab es am Samstagabend Grund zum Feiern: Im Samstags-Rennen der Elite 2
fuhr Kunz nämlich zum ersten Mal in NASCAR aufs Podium! So oft stand der Youngster schon kurz davor und wurde von unglücklichen Bedingungen davon ferngehalten. Aber dieses Mal wurde er endlich für die ganzen Strapazen entlohnt: er landete auf dem zweiten Platz! Und ist somit der erste Deutsche, der in der NASCAR auf dem Podium steht. Der Knoten ist endlich geplatzt!
„Ich bin meinem Team sehr dankbar für diesen Glücksmoment, den ich wirklich mal gebraucht habe. Alles ist möglich und so wird es früher oder später auch den ersten Sieg geben“ äußerte sich Kunz glücklich und voller Hoffnung nach diesem tollen Erfolg.
Im Sonntag-Rennen der Elite 2 war Kunz dann leider abermals in einen Crash verwickelt, durch den sein Differential in Rauch aufging und er keinen Vortrieb mehr hatte. Aber das Positive überwiegt dieses fast magische Wochenende deutlich. Nun lockt ein Angebot für ein Rennen der 3. Nascar-Liga in der USA, welches am 26. August 2018 auf dem Canadian Tire Motorsports Park stattfinden wird. Um dieses Angebot annehmen und dort starten zu können, benötigt der Appenweierer 30 000 Euro. Justin Kunz hofft nun auf die Unterstützung und Hilfe zukünftiger Sponsoren.
TECHNISCH BEDINGTE TIEFSCHLÄGE – DOCH KUNZ LÄSST SICH NICHT ENTMUTIGEN
(Foto: Michael Großgarten)
12. Juni 2018
In der Karriere jedes aufstrebenden Rennfahrers gibt es wohl Phasen, in denen einfach nichts laufen will. In dieser Lage sah sich auch Justin Kunz wieder, wenn man die bisherige Saison betrachtete. Eine Saison, die bisher unter keinem so guten Stern zu stehen scheint.
Vergangenes Wochenende ging es für Kunz und sein Team nach England, zum großen American Speedfest auf dem Brands Hatch Circuit. Am Freitag, gleich zu Beginn des Trainings, trat ein Problem mit der Lenkung auf. Dieses konnte das Team erst zum Ende der 3. Trainings-Session beheben, was letztendlich dazu führte, dass Kunz nur noch in der vierten (und letzten) Trainings-Session lediglich ein paar wenige Runden fahren konnte. Es blieb also im Vorfeld sehr wenig Zeit für ihn und das Team, um das Auto perfekt abzustimmen, geschweige denn vernünftig einzustellen.
Bedingt durch dieses nicht optimale Setup konnte man im Qualifying am Samstagvormittag lediglich Startplatz 23 in Elite 1 sowie Startplatz 11 in Elite 2 herausfahren. Und der ging durchwachsen weiter, dieser Samstag. Im ersten Elite 1-Rennen blieb durch einige Safety-Car-Phasen wenig Zeit zum Überholen; das Resultat hiervon war Platz 16. Im nachfolgenden Elite 2-Rennen brach bereits nach wenigen Runden etwas am Schaltgestänge, wodurch der Driver nicht mehr in den 3. und 4. Gang schalten konnte. Dieses Rennen war somit gelaufen.
Auch am Sonntag wurde man von der fehlenden Trainingszeit vom Freitag gnadenlos wieder eingeholt, weshalb Kunz auch im zweiten Elite 1-Rennen wieder nur auf Platz 16 kam. Und da er ja am Tag davor das erste Rennen wegen dem gebrochenen Schaltgestänge nicht beenden konnte, musste er ins zweite Elite 2-Rennen von relativ weit hinten (von Platz 26) starten. Nun gab es erfreulicherweise einen ersten, kleinen Lichtblick, denn trotz der schlechten Startposition gelang es Kunz, bis zum Schluss noch auf Platz 12 vorzufahren.
Sein Kämpfergeist ist ihm durch diese unglücklichen Vorfälle natürlich nicht abhandengekommen. Die Unterstützung seines Teams, seiner Fans und seiner Freunde ermutigt ihn, weiter zu kämpfen und voller Zuversicht in Richtung Oval World Challenge zu blicken, die am 30. Juni und am 1. Juli 2018 in Tours stattfinden wird.
TRAININGSSCHNELLSTER AUF GRANDIOSER AUFHOLJAGD
26. Mai 2018
©NASCAR Whelen Euro Series/Stephane Azemard
Am vergangenen Pfingstwochenende ging es im Autodromo di Franciacorta in Italien für Justin Kunz ums Ganze: er durfte in beiden Klassen an den Start gehen. Das bedeutete, dass er zwei Rennen in der Elite 1 (Profis) und zwei Rennen in der Elite 2 (Nachwuchs) zu meistern hatte.
Zunächst hätte dieses Wochenende nicht besser beginnen können, denn die schnellste Trainingsrunde ging auf das Konto von Kunz. Der Plan für das weitere Qualifying stand also fest: nämlich das zu wiederholen, was man am Vortag geschafft hatte. Die Priorität lag auf der Elite 2; dies bedeutete, dass man im Elite 1 Qualifying die guten Reifen „sparen“ wollte und deshalb nur von Platz 19 startete. Um im nur 8 Minuten dauernden Elite 2 Qualifying eine möglichst freie Runde zu erwischen, fuhr Kunz als Erster aus der Box. Wieder auf Start bzw. Ziel angekommen fuhren – bedingt durch eine Verzögerung – immer noch die letzten Fahrer aus der Boxengasse, sodass Kunz langsameren Verkehr vor sich hatte und die guten Reifen nicht voll ausschöpften konnte. So wurde es nur Startplatz 10. Das Samstagsrennen der Elite 1 begann mit einem Kontakt gleich in der Startphase, wodurch der Ford Mustang von Justin umgedreht und der vordere linke Reifen beschädigt wurde. Glücklicherweise hat der Reifen jedoch noch bis zum Schluss gehalten. Am Ende des Feldes ging es weiter für den Appenweierer, der noch auf Position 13 landete.
Das Elite 2 Rennen am Samstagnachmittag lief ohne große Vorkommnisse ab, Kunz wurde 8.
Am Sonntagmorgen ging es für Kunz in das zweite Rennen der Elite 2. Der Start verlief soweit reibungslos, aber das Unglück sollte erst in Kurve drei seinen Lauf nehmen: Um einem querstehenden Fahrzeug auszuweichen kam das gesamte Feld sehr eng zusammen; somit bescherte ein Hintermann Kunz einen platten Hinterreifen. So musste die #46 für einen Radwechsel an die Box und war am Ende des Feldes. Was dann kam, war eine Aufholjagd bis auf Position 7. Das darauf folgende Elite 1 Rennen musste Kunz am Sonntag aufgrund der limitierten Reifenanzahl und der zwei Reifenschäden mit zwei älteren Slicks bestreiten. Da Kunz bedingt durch die älteren Reifen mit weniger Grip zu kämpfen hatte, sah er erneut die karierte Flagge als Nummer 13.
„Wenn du mit einem Reifenschaden zur Box musst, hast du hier schon so gut wie verloren. Die Jungs von meiner Mannschaft haben aber einen klasse Job gemacht. Ich habe dann einfach alles gegeben um sie wenigstens ein bisschen glücklich zu machen. Es war einfach ein Mega-Rennen!“ äußerte sich Justin nach dem Rennen über die Geschehnisse.
Wer gerne einmal live dabei sein möchte, der sollte sich schonmal den 14. – 16. September vormerken, denn dann findet das American Fan Fest auf dem Hockenheimring statt.